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Auseinandersetzung um Glyphosat geht weiter
In die Diskussion über die Risiken von Glyphosat, dem weltweit bedeutendsten Herbizid, ist erneut Bewegung gekommen. Glyphosathaltige Pestizide werden insbesondere beim Anbau gentechnisch veränderter, herbizidtoleranter Pflanzen eingesetzt. Jährlich werden derzeit rund 600.000 Tonnen des Wirkstoffs hergestellt, nach Angaben der Industrie soll sich das Produktionsvolumen bis zum Jahr 2020 auf eine Million Tonnen ausweiten.
Stand der Dinge: Bt-Pflanzen und resistente Schädlinge
Schon seit einigen Jahren gibt es Studien über Schädlinge, die gegen Bt-Pflanzen, bzw. von diesen transgenen Pflanzen gebildete Insektizide, widerstandsfähig werden. Breitere öffentliche Aufmerksamkeit erhält das Thema jedoch erst, seit sich in den USA Hinweise auf die zunehmende Wirkungslosigkeit von Bt-Mais gegen den Maiswurzelbohrer mehren. Der vorliegende Text dokumentiert den derzeitigen Stand von Feldresistenzen gegen Bt-Pflanzen.
Diskussion beendet? Neue Studie zu Langzeit-Fütterungsversuchen
“Hiermit ist aus unserer Sicht die Debatte über Gesundheitseffekte von GVO beendet”. Diese Aussage der Hauptautorin Agnès Ricroch gilt einer neu erschienenen Review-Studie über Langzeit- und Mehrgenerationen-Fütterungsversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen (Snell et al. 2012).
Mexiko: Transgene Baumwolle kontaminiert Wildart
Mexiko gilt als Herkunfts- und Vielfaltszentrum der Maispflanze. Als daher das Wissenschaftsmagazin Nature im Jahr 2001 eine Studie veröffentlichte, laut der transgener Mais aus den USA trotz eines landesweiten Anbauverbots in abgelegenen Gebieten der Provinz Oaxaca nachgewiesen werden konnte (Chapela & Quist, 2001), löste dies nicht nur in Wissenschaftskreisen ein Erdbeben aus.
Freisetzung von transgenem Weizen
Hintergrunddokumente zu einem Freisetzungsversuch der Universität Rostock mit gentechnisch verändertem Weizen in den Jahren 2011 bis 2013
Die Kosten der Koexistenz
Welche Kosten entstehen beim Nebeneinander von transgenen und konventionellen Pflanzen? Wie wirkt sich die Koexistenz auf die Kosten der Lebensmittelproduktion aus? Und wie können solche wirtschaftlichen und andere sozioökonomische Effekte im Rahmen von Zulassungsverfahren bewertet werden?
Monsanto: Wie giftig ist Roundup für Menschen?
Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO (Bertolote et al. 2006) gibt es weltweit jährlich rund drei Millionen Fälle von Pestizidvergiftungen, viele davon durch absichtliche Einnahme der toxischen Mittel. Untersuchungen zufolge nehmen sich jedes Jahr rund 300.000 Menschen durch die Einnahme von Pestiziden das Leben: Ein Drittel aller Selbstmorde weltweit wird demnach mit Agrochemikalien verübt (Gunnell & Eddleston 2003).
Fitnesskosten bei Bt-Reis
Die Frage, ob gentechnisch veränderte Pflanzen höhere Erträge erzielen als traditionell gezüchtete, wird seit Jahren auch in der wissenschaftlichen Literatur diskutiert. Die letzte Auseinandersetzung darüber wurde ausgetragen, nachdem die unabhängige US-Wissenschaftlerorganisation Union of Concerned Scientists im Jahr 2009 einen Bericht über das Ertragsverhalten von transgenem Mais und transgener Soja in den USA vorgelegt hatte (UCS 2009).
Sichere Gentechnik durch Chloroplastentransformation?
Die Auskreuzung gentechnisch veränderter Pflanzen in verwandte Wild- oder Unkrautarten gilt als bedeutendes ökologisches Risiko . Seit geraumer Zeit bemühen sich Industrie und Wissenschaft daher, die Ausbreitung von gentechnisch veränderten Pflanzen mit Hilfe so genannter „biologischer Einschlußmethoden“ (engl. confinement) zu verhindern.
Roundup: Neue Studien zur Wirkung auf Embryonen, Fische und Ratten
Das Totalherbizid Roundup ist das am weitesten verbreitete Pestizid der Welt. Rund eine Million Tonnen des Hauptwirkstoffs Glyphosat werden derzeit hergestellt. Auch für die kommenden Jahre gehen Analysten von deutlichen Steigerungen beim Einsatz des Pestizids aus. Bedeutung hat Roundup insbesondere beim Anbau herbizidtoleranter transgener Pflanzen in den USA, in Kanada, Brasilien und Argentinien.
Unvorhergesehene Effekte bei gentechnisch verändertem Reis und Weizen
Seit vielen Jahren wird in der Wissenschaft über die Frage diskutiert, ob und in welchem Ausmaß der Einbau von transgenen Konstrukten in Pflanzen deren Stoffwechsel verändert. Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen, dass es zuweilen zu gravierenden Effekten auf Inhaltsstoffe, Krankheitsanfälligkeit, aber auch auf das äußere Erscheinungsbild von gentechnisch veränderten Pflanzen kommen kann.
Monsanto: Neue Hinweise auf Risiken von Totalherbizid Roundup
Rund 80 Prozent aller weltweit angebauten gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten ein Gen, das sie tolerant gegenüber Totalherbiziden mit dem Wirkstoff Glyphosat macht. Der weltweit größte Hersteller von Glyphosat ist der US-Konzern Monsanto, der Totalherbizide mit diesem Inhaltsstoff vor allem unter dem Namen Roundup vermarktet.
Transgene Bäume: Pollenflug „Tausende von Kilometern“
Pollenflug über weite Distanzen ist bei der Bewertung gentechnisch veränderter Pflanzen ein noch wenig erforschtes Gebiet. Selbst bei vergleichsweise gut untersuchten Arten wie Mais wurden Tests lange nur in Bereichen von bis zu einem Kilometer Entfernung durchgeführt.